Welterbe Mathildenhöhe: Darmstadt präsentiert Planung für Besucherzentrum

Symbolbild: Pixabay

Informationsabend am 9. Mai

DARMSTADT – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird für das Welterbe Mathildenhöhe im Olbrichweg ein Besucherzentrum errichten – so sehen es die entsprechenden Vereinbarungen mit der UNESCO vor.

Details zu Ort, Inhalt und Form werden nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt: in einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 9. Mai 2023, um 18.30 Uhr im Foyer des HDA-Fachbereichs Gestaltung im Olbrichweg 10. Darauf hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch hingewiesen.

„Mit dem neuen Besucherzentrum am Osthang schließen wir die letzte bauliche Lücke auf der Mathildenhöhe und setzen einen markanten Baustein für die weitere Entwicklung unseres Welterbes“, betont Partsch. „Dies ist ein anspruchsvolles Vorhaben, das dem historischen Ensemble und seiner überragenden kulturellen Bedeutung auch mit heutigen architektonischen Mitteln gerecht werden muss.“

Schon in der Bewerbungsphase um die Anerkennung der Mathildenhöhe als UNESCO-Welterbe hatte die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Planung für den Neubau eines Besucherzentrums in Angriff genommen. Auf der Grundlage eines Masterplans für die weitere Entwicklung der Mathildenhöhe wurde bereits 2018 ein Wettbewerb ausgelobt, um einen architektonischen Entwurf für dieses Besucherzentrum und die unmittelbare Umgebung am Osthang zu finden. Das Büro Marte.Marte ZT GmbH aus Feldkirch / Österreich ist als Sieger aus diesem Wettbewerb hervorgegangen.

„Das Architekturbüro Marte.Marte hat uns einen sehr guten Vorschlag gemacht“

In Abstimmung mit dem Welterbe-Beirat der Stadt und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen wurde als Standort für dieses Besucherzentrum zunächst eine Lage direkt gegenüber der Ostseite des Ausstellungsgebäudes festgelegt und in die Bewerbungsunterlagen aufgenommen. Nach der Evaluierung der Mathildenhöhe durch ein Gremium der UNESCO im Sommer 2019 kam es zur Empfehlung, von diesem Standort in der Kernzone des Nominierungsgebietes abzurücken; daraufhin wurde der nunmehr geplante Standort in der sogenannten Pufferzone festgelegt.

Seitdem haben die zuständigen Abteilungen der Stadt mit den Architekten und dem Welterbe-Beirat in einer ausführlichen Planungsphase die Details des architektonischen Entwurfs diskutiert und schließlich eine Lösung gefunden, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. „Das Architekturbüro Marte.Marte hat uns einen sehr guten Vorschlag gemacht, der im Welterbe-Beirat auf große Zustimmung stieß – mit dem wir im Sinne unseres Masterplans den Osthang neu definieren und zugleich die Erwartungen der UNESCO an das Vermittlungsprogramm unserer Welterbe-Stätte erfüllen können“, sagt Partsch.

Oberbürgermeister Partsch wird die Veranstaltung eröffnen und moderieren, und Stefan Marte wird in einem Vortrag den Entwurf seines Büros vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten.

(PS)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein