Vorstellung der Entwurfsplanung für Neugestaltung der Altstadtanlage findet jetzt am 17. Januar statt

Neben der Stadtverwaltung wurden alle lokalen Interessengruppen und die Öffentlichkeit in die konkreten Planungsschritte eingebunden. Symbolbild: Pixabay

„Ich wünsche mir, dass auch jetzt wieder möglichst viele Menschen von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich hier einzubringen“

DARMSTADT – Die im Dezember krankheitsbedingt abgesagte Bürgerinnen- und Bürgerveranstaltung zur Vorstellung der Entwurfsplanung für die Neugestaltung der Altstadtanlage wird am Mittwoch, 17. Januar, nachgeholt.

Von 18 bis 20 Uhr stellt die Wissenschaftsstadt Darmstadt im Justus-Liebig-Haus der Öffentlichkeit den aktuellen Stand der Entwurfsplanung vor, die von Bürgerinnen und Bürgern maßgeblich mitgestaltet wurde. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zu erreichen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Von Beginn an konnten sich die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einbringen. Durch ihre Mitwirkung haben sie den Entscheidungsprozess der neuen Altstadtanlage zu einem lebendigen Dialog gemacht – von der Vorplanung und ersten Bildern bis heute. Dafür danke ich der Bürgerschaft. Ich wünsche mir, dass auch jetzt wieder möglichst viele Menschen von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich hier einzubringen“, so Planungs- und Umweltdezernent Michael Kolmer.

Neben der Stadtverwaltung wurden alle lokalen Interessengruppen und die Öffentlichkeit in die konkreten Planungsschritte eingebunden. Der öffentliche Beteiligungsprozess begann im Mai 2021. Bei einem digitalen 360-Grad-Stadtspaziergang mit über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern brachten Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Wünsche ebenso ein wie Stellen, die sie als „Problemzonen“, als beliebte Treffpunkte oder Aufenthaltsorte wahrnehmen und benennen.

In Verbindung mit weiteren fachplanerischen Gutachten hat das Büro Planorama aus Berlin daraus zwei Varianten entwickelt. Diese wurden im November 2021 öffentlich vorgestellt. Auch hier gab es die Möglichkeit, Hinweise zu geben und eine Vorzugsvariante zu benennen. Im Anschluss daran gab es eine vierwöchige Online-Beteiligung, bei der erneut Hinweise zu den beiden Varianten abgegeben werden konnten. Alle Anregungen flossen in die Vorplanung ein, die im September 2022 vorgestellt wurde. Danach wurde die Vorplanung dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt.

Anfang 2023 konnte mit der Entwurfsphase gestartet werden. Im Laufe des Jahres wurden weitere Untersuchungen, wie Wurzelsuchgrabungen sowie Abstimmungen mit der Feuerwehr, dem städtischen Behindertenbeauftragten und anderen Fachleuten durchgeführt, um detaillierte Erkenntnisse zu der knapp 6500 Quadratmeter großen Fläche – die zum großen Teil das Dach der Justus-Liebig-Parkgarage bildet – zu erlangen.

Auch wurde intensiv an der Formensprache, der Materialität und der Möblierung der neuen Altstadtanlage gearbeitet. Das letzte Jahr fasst Stadtrat Kolmer so zusammen: „Planorama hat es geschafft, sensibel aber auch mit dem notwendigen Mut, diesem historisch und städteräumlich wertvollen Ort einen neuen und stimmigen Charakter zu verleihen.“

Das Büro Planorama wurde nach einem EU-weiten Vergabeverfahren beauftragt, die Planung für die Neugestaltung der Altstadtanlage auszuarbeiten. Unterstützung bekommt die Wissenschaftsstadt Darmstadt von der ProjektStadt aus Frankfurt am Main. Die Stadtentwicklungsexperten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) sind seit 2018 treuhänderisch mit dem Fördergebietsmanagement beauftragt.

Die Neugestaltung der Altstadtanlage ist eine der großen Maßnahmen im Fördergebiet „Kapellplatz/Woogsviertel/ Ostbahnhof“ im Förderprogramm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“. Weiterführende Informationen sind unter www.darmstadt.de/standort/stadtentwicklung-und-stadtplanung/stadtplanung/sanierung-soziale-stadt-stadtumbau/foerdergebiet-kapellplatz-woogsviertel-ostbahnhof abrufbar.

(PS)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein