Tim Skarke: Traumtor und offene Zukunft

Außenspieler trifft erstmals in der laufenden Saison

Von Stephan Köhnlein

Es war ein wunderbares Tor: In der 15. Spielminute setzt sich Rechtsverteidiger Matthias Bader durch und bedient Tim Skarke im Strafraum. Der nimmt den Ball hoch mit und jagt die Kugel aus leicht spitzem Winkel aus der Luft an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Ingolstädter Tor prallt.

“Die Annahme war nicht so gut. Aber der Schuss danach war sehr gut”, sagte Skarke später beim TV-Sender Sky. “Da hat alles gepasst.” Dass seine Mannschaft aus mehr als 30 Torschüssen nur zwei Treffer machte, fand er nicht bedenklich. “Es zeichnet uns aus, wie wir spielen und wie viele Torchancen wir uns herausarbeiten”, sagte er, räumte aber auch ein; “Klar hätte es heute auch ein bisschen höher ausfallen können.” Am Ende überwog die Freude über den Sieg: “Für uns war es heute wichtig, die drei Punkte in Ingolstadt zu holen. Es nicht einfach gegen so eine Mannschaft.”

Für Skarke war es das erste Tor im fünften Saisonspiel. Den größten Teil der Hinrunde hatte er wegen einer Adduktorenoperation verpasst. Die vergangenen vier Spiele stand er immer in der Startformation. Für einen Einsatz über die komplette Spielzeit reichte auch die Kraft noch nicht. “Ich muss sagen, dass ich ein bisschen platt bin”, gestand er nach der Partie gegen Ingolstadt. Deswegen kommt ihm die Länderspielpause nun ausgesprochen gelegen. “Ich bin froh, dass jetzt eine Woche spielfrei ist und wir danach mit alter Stärke wieder einsteigen können.”

Zukunft in Darmstadt offen

Nach der Pause empfangen die Lilien den Hamburger SV. “Ich freue mich wahnsinnig, gegen den HSV zu spielen. Mit der Ausgangslage ist das ein Hammer-Spiel”, sagte Skarke. An die Hamburger hat Skarke gute Erinnerungen: Vor zweieinhalb Jahren war ihm in seinem ersten Spiel für die Lilien sein erstes Tor gelungen. Ob der frühere Heidenheimer weitere Spiele im Lilien-Trikot gegen den HSV bestreiten wird, steht allerdings noch nicht fest. Skarkes Vertrag in Darmstadt läuft im Sommer nach drei Jahren aus.

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