Streuobstwiesenstrategie Hessen

Symbolbild: Pixabay

Streuobstbiotope bei Nauheim und Königstädten werden Hot-Spots für Artenvielfalt

NAUHEIM – „Streuobstwiesen gehören zu unserem Landschaftsbild und sind ein regionales Kulturgut, das wir erhalten wollen. Sie sind echte Hotspots der Artenvielfalt und beherbergen manch alte Apfel- oder Birnensorte“, erklärt Nina Eisenhardt, Landtagsabgeordnete für den Kreis Groß-Gerau. Mit der neuen Streuobstwiesenstrategie des Landes Hessen wird das Wissen rund um alte Sorten, Pflege und Nachpflanzungen gebündelt und auch finanziell stärker unterstützt. Bis 2025 steht dafür jährlich zusätzlich eine Million Euro Fördermittel bereit und mit dem einzurichtenden Streuobstwiesenzentrum entsteht eine zentrale Anlaufstelle für ganz Hessen.

Außerdem werden in der Streuobstwiesenstrategie Hot-Spots für Artenvielfalt ausgewiesen, darunter auch im Kreis Groß-Gerau. Das bedeutet, dass es hier gezielte Unterstützung und Förderung geben wird. „Die Streuobstbestände bei Nauheim und Königsstädten werden von einem Austausch mit anderen in der Streuobstwiesenpflege engagierten Bürger*innen profitieren. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit all seinen Folgen ist es uns wichtig, alte, regional angepasste Sorten zu fördern. Die gezielte Förderung im Kreis Groß-Gerau unterstützt die ehrenamtlich Engagierten und ermöglicht weitere Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt bei uns“, so die Abgeordnete Eisenhardt.

Ein ganz besonderer Aspekt ist, dass Streuobstwiesen auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen, weil Obst vor Ort produziert und zum Teil in regionaltypische Spezialitäten weiterverarbeitet wird. „Das verbindet die Menschen vor Ort mit „ihrer“ Streuobstwiesentradition, wenn zum Beispiel Apfelsaft oder Apfelwein produziert wird“, so Nina Eisenhardt.

(PM)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein