Strenge Schutzvorkehrungen bei Küken-Impfung

Züchter müssen im Auto sitzen bleiben – kein Kontakt untereinander und zu Tierärztinnen

Riedstadt – Die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellen auch die Geflügelzüchter vor schwierige Herausforderungen: Beim Geflügelzuchtverein Goddelau (GZV) ist bereits seit dem 19. März das gesamte Vereinsgelände abgesperrt und wurden alle Veranstaltungen wie Versammlungen und Vorstandssitzungen abgesagt.

Doch manche Dinge können nicht verschoben werden. Dazu gehört das Impfen von Eintagsküken, die sonst schlechte Überlebenschancen hätten. Deswegen wurde bereits im März unter strengen Sicherheitsvorkehrungen die sogenannte Marek-Impfung durch zwei Tierärztinnen der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Zwei weitere Impfungen sind am Samstag, 4. April und Samstag, 18. April, geplant.

Dabei müssen die Züchter in ihren Autos sitzenbleiben. Die Eintagsküken werden von einem Helfer des GZV in den Fahrzeugen abgeholt und zu den Tierärztinnen gebracht. Diese nehmen die Impfung mit dem tiefgefrorenen Impfstoff in Schutzkleidung vor, danach bringt ein Helfer die Tiere wieder zu den Autos zurück. Da die Kosten überwiesen werden, ist auch hier sichergestellt, dass es zu keinem Kontakt kommt.

ggr

BU:

Zwei Tierärztinnen der Justus-Liebig-Universität impfen in Schutzkleidung die Eintagsküken. Foto: GZV Goddelau

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