Rohbau lässt bereits tief blicken

Die Baustellen an Kreissporthalle und Interimssporthalle in Groß-Gerau besichtigte Landrat Thomas Will (Mitte) gestern. Foto: Kreisverwaltung

Landrat besichtigt Hallenbaustellen des Kreises in Groß-Gerau

Kreis Groß-Gerau – Auf seiner aktuellen Infotour zu den Baustellen des Kreises an Schulen und Hallen machte Landrat Thomas Will am Donnerstagnachmittag an der Kreissporthalle in Groß-Gerau und der direkt daneben im Bau befindlichen neuen Interimssporthalle Halt. Begleitet von Fachbereichsleiterin Gebäudemanagement Gabi Walter-Reichelt und Architekt Thomas Eßmann schaute er sich zunächst in der Kreissporthalle um.

„Mit dem Rohbau sind wir mittlerweile fast durch“, sagte der Architekt. Nun beginnen die Arbeiten an den technischen Ausbaugewerken und der Trockenbau. Gut zu erkennen ist bereits der neue Eingangsbereich vom Parkplatz aus; der Zugang zur Kreissporthalle wird künftig barrierefrei sein. Begonnen haben die Arbeiten im Januar dieses Jahres, Ende 2022 sollen sie laut Plan abgeschlossen sein.

Allerdings merkt der Kreis auch an dieser Baustelle, dass die Marktlage nicht einfach ist. Zum Beispiel sei es schwierig, an das benötigte Dämmmaterial zu kommen, so Thomas Eßmann, ob es nun um Styroporplatten oder um Mineralwolldämmung handele. Bislang sind Zeitplan und Kostenrahmen (Gesamtbudget: 13,6 Millionen Euro) jedoch eingehalten.

Dass es vorangeht, sah der Landrat auch auf dem weiteren Rundgang: Foyer mit kleiner Teeküche, Umkleiden und Sanitäranlagen, der Wandel des früheren Kraftraums zum Gymnastiksaal, Schulungs- und Hausmeisterraum – all dies lässt sich auch im Rohbau schon erkennen. Etwas heller ist es in der Halle nun durch den neuen Seiteneingang in die Vier-Feld-Halle zur Straße hin. Die neuen Sportfeldabtrennungen sollen stärker geräuschdämmend sein als die alten Vorhänge, erläuterte der Architekt weiter. Die Oberlichter werden aus Brandschutzgründen noch ausgetauscht. Und ein Relikt aus alten Zeiten, das bei den Entkernungsarbeiten unter der Bodenabdeckung auftauchte, wird noch verschwinden: ein Einstichkasten für den Stabhochsprung. Immerhin: Die Halle ist 7,80 Meter hoch bis zur Unterkante der Stahlbetonbinder, so dass auch diese Sportart in der Kreissporthalle einmal möglich war.

Bereits bis Anfang des kommenden Jahres soll die Interimssporthalle fertig sein, für die die Stadt Groß-Gerau Gelände zur Verfügung gestellt hat. Die Drei-Feld-Halle soll laut Pachtvertrag zunächst zehn Jahre in Betrieb sein, wenn sie fertiggestellt ist. Die Bodenplatte ist fertig, in den kommenden Tagen folgen die Seitenwände. Rund 4,5 Millionen Euro kostet der Bau dieser Halle. „Der Kreis tut viel für den Schulsport und die Vereine“, äußerte sich der Landrat am Ende des gesamten Rundgangs zufrieden.

Auch an der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau können die Sporthallen bald – voraussichtlich ab November – wieder genutzt werden. Denn das dort noch befindliche Impfzentrum schließt bekanntlich Ende September seine Tore.

ggr

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