Riedstädter Kulturprogramm – erste Absagen

Wegen Corona-Pandemie können auch Veranstaltungen im Mai wie Kinderfest und Ökomarkt nicht stattfinden

Das Kulturprogram für das zweite Quartal 2020 war bereits im Druck und die Verteilung geplant, als die Ereignisse sich überschlugen und wegen der Corona-Pandemie die ersten Veranstaltungen abgesagt wurden. Zurzeit wird es an alle Haushalte verteilt – und ist doch leider vor allem ein Ausdruck dafür, mit wie viel Liebe und Kreativität die Vereine und Organisationen in der Büchnerstadt sowie das Kulturbüro Veranstaltungen geplant hatten.

Denn nachdem der Kreis Groß-Gerau seine Veranstaltungen bis zum 31. Mai abgesagt hat – darunter auch „der Kreis rollt“ – wird die Büchnerstadt Riedstadt dies genauso tun. Daher werden alle Veranstaltungen der Stadt nicht nur bis Ende April, sondern auch im Mai ausfallen. Darunter fallen so beliebte Veranstaltungen wie das Kinderfest rund um das Rathaus (20. Mai) oder der Öko-Markt auf dem Richthofenplatz in Erfelden an Christi-Himmelfahrt (21. Mai).

„Natürlich bedauern wir das sehr. Aber nicht zuletzt durch die Ansprache der Bundeskanzlerin sollte wirklich jedem klar sein, wie ernst die Lage ist und dass wir alles tun müssen, um eine weitere ungehemmte Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Daher appelliere ich auch an die Vereine, dem Beispiel der Stadt zu folgen, wie das ja schon in vorbildlicher Weise bei den ersten Veranstaltungsabsagen geschehen ist“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann. „Es hat mich sehr beeindruckt, wie schnell und entschlossen die allermeisten Vereine und Organisationen reagiert hatten.“

Ein Durchblättern des Kulturprogramms für die Monate April, Mai und Juni lohnt sich dennoch. Zum einen, weil es Dinge gibt, die von der Absage nicht betroffen sind wie der Aufruf der Stadt, Naturfotos einzusenden, oder die Beschreibung des Büchnerhauses, das dieses Mal in der Rubrik „Riedstädter Museen stellen sich vor“ behandelt wird. Auch eine neue Reihe unter dem Titel „Riedstädter Jugendhäuser stellen sich vor“ wird begonnen. Zum Auftakt geht es um das Jugendhaus Erfelden.

Zum anderen aber auch, weil das Kulturprogramm die Vorfreude auf normalere Zeiten weckt – nicht nur, weil der Monat Juni zumindest jetzt noch nicht betroffen ist. Schließlich sollen viele der vorgestellten Termine wenn irgend möglich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

ggr

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