Mit Bauhof-Bannern auf Fachkräftesuche

Robert Jacimovic, Florian Eppert und Inga Bender (von links) vom städtischen Bauhof sind auf dem Banner zu sehen, hier vor dem künftigen Domizil des Bauhofs. Foto: Stadt Riedstadt

Mit ungewöhnlicher Aktion wirbt städtisches Team um kompetente Unterstützung

Riedstadt – Ungewöhnliche Bauzaun-Banner sind zurzeit an verschiedenen Stellen in der Büchnerstadt Riedstadt zu entdecken, wie etwa an der Baustelle zum neuen Bauhof im Gewerbegebiet Goddelau Süd-West, dem Richthofenplatz in Erfelden oder der Friedrich-Ebert-Straße in Crumstadt.

Zu sehen sind Florian Eppert in voller Sicherheitsmontur und großer Motorsäge, Robert Jacimovic mit Stangensäge und Inga Bender mit einer Top-Handle-Säge, einer kleinen Motorsäge für Baumpflegearbeiten. Alle drei sind Mitarbeitende des städtischen Bauhofs und werben unter der Überschrift „Riedstadt sucht dich!“ für ihr Team um weitere Fachkräfte für Baumpflegearbeiten mit Motorsägenerfahrung.

„Mir war es wichtig, dass nicht irgendwelche Fotomodelle abgebildet werden, sondern tatsächlich Angestellte unseres Bauhofs“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann. „Riedstadt ist eine junge, wachsende Kommune und mit der Stadt wachsen auch die Aufgaben des Bauhofs. Besonders die vielen zu pflegenden Grünflächen sind eine große Herausforderung – bereits jetzt kümmern sich die Bauhofmitarbeitenden um eine Fläche von knapp einer Million Quadratmeter“, verdeutlicht der Bürgermeister die Problematik. Gezielt gesucht werden daher Fachkräfte für die Baumpflege, die bereits Motorsägenerfahrung haben.

Die Personalnot macht sich gerade zur jetzigen Jahreszeit, in der alles üppig wächst, besonders bemerkbar – zumal auch die Müllproblematik bedauerlicherweise immer weiter zunimmt. „Es macht mich fassungslos, mit welcher Rücksichtslosigkeit Müll unterschiedlichster Art in der Gemarkung unserer Stadt abgelagert wird. Das Einsammeln und die Entsorgung kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld. Kosten, für die letztendlich der Steuerzahler aufkommen muss“, ärgert sich Bürgermeister Kretschmann.

Er wirbt um Verständnis, dass der Bauhof momentan seine Arbeiten priorisieren muss. „Vorrang haben die Verkehrssicherheit und die Müllentsorgung mit noch häufigeren Müllabfahrten. Andere Dinge müssen leider etwas warten.“

ggr

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