Krimis und Findus sind Spitzenreiter

Jahresbestenliste 2019 der Städtischen Bücherei

Riedstadt – Nele Neuhaus Krimi „Muttertag“ liegt unangefochten an der Spitze, während sich Michel Kibler mit seinem neuesten Darmstadtkrimi „Abendfrost“ und Rieke Husmann mit „Inselruhe“ gleichberechtigt den zweiten Platz teilen. Die Jahresbestenliste 2019 der Städtischen Bücherei wird dominiert von Kriminalromanen und Thrillern, verrät Büchereileiterin Anja Stark. Denn auch auf dem dritten Platz liegt mit „Schattenblume“ von Karin Slaughter ein Buch, das Spannung verspricht. Während Neuhaus mit 27 Entleihungen im vergangenen Jahr klar die Spitze dominiert, war das Ergebnis bei Kibler und Husmann mit je 16 Entleihungen und Slaughter mit 15 denkbar knapp.

Das Bilderbuch „Wie Findus zu Petterson kam“ von Sven Nordqvist hat mit 24 Entleihungen bei der Kinder- und Jugendliteratur die Nase vorne. „Gregs Tagebuch, Band 8 (21 mal ausgeliehen) und „Die Olchis aus Schmuddelfing“ (19) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Spielen dominiert der Klassiker „Flotti Karotti“ (17). Knapp dahinter liegen „Lingo Twist“ und „Lotti Karotti“, die je 16 mal ausgeliehen wurden.

Bei den CDs für Kinder ist der Trend zu den Klassikern besonders deutlich: Hier liegen „Bibi und Tina. Die Tierärztin“ (18) vor „Die drei ??? SOS über den Wolken“ und „Bibi Blocksberg: Chaos im Hexeninternat“ mit je 16 Entleihungen vorne. Bei den Filmen für Kinder führen „The Lego Ninjago Movie“ und „Sing“ (je 16 mal entliehen) auf dem ersten Platz, auf dem zweiten liegt „Hüter des Lichts“, gefolgt von „Mune – der Wächter des Mondes“ auf dem dritten Platz.

Die Büchereileiterin zieht in ihrem Jahresbericht 2019 eine durchweg positive Bilanz. So wurden die fünf Stadtteilbüchereien insgesamt von 8.366 Personen besucht, 3.344 davon waren Kinder. 808 aktive Nutzer haben insgesamt 30.226 Medien entliehen. Eine deutliche Steigerung nach oben – 2017 waren es 706 aktive Nutzer mit 2.3178 entliehen Medien, im Jahr darauf 785 Nutzer und 25.495 entliehene Medien.

Erfreulich auch, wie rege die Homepage mit dem Online-Katalog der Städtischen Bücherei auch 2019 genutzt wurde, mit noch einmal einer deutlichen Steigerung. So besuchten die Startseite 73.195 Personen (2018: 51.670). 715 Medien (2018: 343) wurden online vorbestellt. 5.480 mal (2018: 4.208) haben sich Nutzer der Bücherei im Laufe des Jahres über die Homepage in ihr Bücherei-Konto eingeloggt und konnten so sehen, welche Medien sie entliehen hatten und wann sie sie zurückbringen mussten.

Die Georg-Büchner-Bücherei in Goddelau ist – wie bereits im letzten Jahr – die Stadtteilbücherei mit den meisten Besuchern, viele davon Kinder und Jugendliche. Allerdings stößt die Bücherei schon länger an ihre räumlichen Grenzen. „Eigentlich bräuchten wir angesichts der hohen Besucherzahlen eine zweite ehrenamtliche Kraft. Aber die beengten Verhältnisse hier machen das leider unmöglich“, bedauert Stark.

In Goddelau wie auch in fast allen anderen Stadtteilbüchereien gingen die Besucherzahlen 2019 noch einmal nach oben. Lediglich in Wolfskehlen gab es einen leichten Rückgang. Doch lässt sich der durch den extrem hohen Anstieg im Jahr 2018 nach dem Umzug in neue Räumlichkeiten erklären, so die Büchereileiterin. „Die Bücherei wird nach wie vor gut genutzt.“

Neben den normalen Öffnungszeiten gab es auch einige besondere Veranstaltungen und Kooperationen. So besuchten im letzten Jahr insgesamt 13 Kitagruppen und Schulklassen die Büchereien. Diese Besuche waren immer mit einer altersgerechten Vorleseaktion verbunden. Zudem gab es zehn Vorlesestunden für Kinder ab vier Jahren im Rahmen des Kulturprogramms, zusätzlich noch eine ganz besondere Vorlesestunde mit dem „Schutzmann und der Schutzfrau vor Ort“.

Für Erwachsene organisierte die Bücherei zwei Autorenlesungen, veranstaltete eine Lesung in Kooperation mit den Landfrauen Goddelau und nahm am „Lebendigen Adventskalender“ der Evangelischen Gemeinde Goddelau teil.

ggr

BU:

Auf reges Interesse stießen die „Vorlesestunden der Bücherei“ bei den jungen Besuchern. Foto: haza-foto.com

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