Kreisklinik setzt auf modernste Technik

Klinikgeschäftsführerin Prof. Erika Raab und der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer vor dem neuen MRT der Kreisklinik. Foto: Kreisklinik

Radiologie: Inbetriebnahme des offenen Magnetresonanztomographen

Kreis Groß-Gerau – Nach gerade einmal einem halben Jahr seit der Planung ging am 11. April 2022 der neue offene MRT (Magnetresonanztomograph) der Marke Fujifilm an der Kreisklinik Groß-Gerau in Betrieb. Das Intersektorale Versorgungszentrum investiert damit nicht nur in modernste Medizintechnik, sondern auch in die Sicherheit und das Wohlbefinden von Patient*innen: Hochpräzise Bilder erlauben eine genauere, schnellere und umfassendere Diagnose. Die neue radiologische Abteilung der Kreisklinik erhält damit eine verbesserte Grundlage für gezielte Therapieansätze.

Die offene Bauweise des Gerätes ermöglicht, dass Patient*innen in beliebiger und bequemer Position untersucht werden können. Die altbekannte und aufgrund der Enge häufig gefürchtete Röhre verschwindet komplett vom Geräte-Campus der Kreisklinik. „Wir freuen uns, dass wir durch den offenen MRT unseren Patienten und Patientinnen eine präzise und professionelle bildgebende Diagnostik anbieten können, die gleichzeitig komfortabel ist. Insbesondere für Angstpatienten oder Menschen, die nur eingeschränkt mobil sind, ist der offene Magnetresonanztomograph eine große Verbesserung“, sagt der Sektionsleiter der Radiologie, Dr. Udo Raab.

Ahmad Abusaman, leitender Oberarzt der Radiologie, ergänzt: „So musste beispielsweise die Option einer Begleitperson erfüllt sein. Das war uns mit Blick auf die Untersuchung von älteren Menschen, Patienten mit Demenz oder auch von Kindern wichtig.“

Gleichzeitig bedeutet das Gerät einen höheren Nutzen für Ärzt*innen und Assistent*innen und stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Klinikgeschäftsführerin Prof. Erika Raab sagt: „Wir sind davon überzeugt, dass Technik auf höchstem Niveau nicht nur an große Kliniken, sondern auch an kleinere ländliche Häuser gehört. Wir müssen mit der Zeit gehen, um eine bestmögliche medizinische Versorgung im Landkreis zu gewährleisten und unseren Patienten einen echten Mehrwert bieten zu können.“

Landrat Thomas Will als Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisklinik freut sich über die Anschaffung: „Der offene MRT bedeutet ein Alleinstellungsmerkmal für Groß-Gerau. Das Gerät verbessert nicht nur die Qualität der Gesundheitsversorgung unserer Region, sondern wird über den Kreis hinaus neue Standards setzen.“
„Mit der offenen Magnetresonanztomographie führt die Kreisklinik ihr Konzept weiter und orientiert sich dabei stets am Maßstab einer auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnittenen Grundversorgung“, kommentiert der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer die Neuerung.

Der offene MRT ist ein Klinikgerät, d.h. in erster Linie für klinische Patient*innen da. Alle Krankenhauspatienten bekommen die MRT-Untersuchung von ihren Krankenkassen erstattet – gleich, ob sie gesetzlich oder privat versichert sind. Sollte eine MRT-Untersuchung bei einem Kreisklinikpatienten notwendig sein, wird diese im neuen offenen MRT durchgeführt. Gleiches gilt für ambulante Notfallpatient*innen, die über die Zentrale Notaufnahme aufgenommen werden.

Neben dem regulären Klinikbetrieb werden Untersuchungen im offenen MRT nach Terminvereinbarung auch ambulanten Patient*innen angeboten; Terminanfragen zum MRT sind möglich über www.kreisklinik-gg.de.

Dieses Angebot kann überwiegend nur Selbstzahlern oder Privatversicherten gemacht werden. Inzwischen übernehmen jedoch auch gesetzliche Krankenkassen immer häufiger die Kosten für eine entsprechende Untersuchung. Um hier sicherzugehen, empfiehlt die Kreisklinik gesetzlich versicherten Ambulanz-Patient*innen, vor einer Terminbuchung für den offenen MRT Rücksprache mit ihrer Krankenkasse zu halten.

Neben dem offenen MRT kümmert sich die Kreisklinik in der neu aufgestellten radiologischen Abteilung umfassend um die Erneuerung des Gerätecampus. Dazu zählen auch zwei neue Röntgengeräte – ein statisches mit besonders geringer Strahlenbelastung sowie ein mobiles für den flexiblen und schnellen Einsatz im ganzen Haus, wie beispielsweise auf der Intensivstation.

ggr

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein