Kommunale Kino Groß-Gerau startet wieder

Groß-Gerau – Im Rahmen der Corona-Vorsichtsmaßnahmen und mit einer stark reduzierten Besucherkapazität startet das  Kommunale Kino Groß-Gerau in sein Herbstprogramm 2021. Das Lichtspielhaus als Aufführungsort hat inzwischen Erfahrungen  mit  den  Corona-Regelungen.  Die  Abstände  sind  gewahrt, Händedesinfektionsmittel stehen bereit und der Begegnungsverkehr im Kino ist auf ein Minimum reduziert. Es herrscht Maskenpflicht bis zum Sitzplatz. Am Eingang muss ein Nachweis erfolgen, dass man entweder geimpft, genesen oder frisch getestet ist.

Die Kinokarten sollten telefonisch unter 06152-2521 (AB) reserviert werden, aber auch ein spontaner Besuch der Filmvorstellungen ist möglich. Wir vergeben die Plätze nach Reservierungseingang. Sollten nur noch Plätze in der vorderen Reihe vorhanden sein oder sollte es ausverkauft sein, werden die Kinofreunde informiert.

  1. September

   

Wer wir waren

 Hat die Menschheit überhaupt noch eine Zukunft? Und wenn doch, wie stellen wir sie uns vor? Zukunftsvisionen sind vor allem an Materielles gebunden, an Erfindungen, die das Leben erleichtern, so eine der Thesen des Publizisten Roger Willemsen. In der „Zukunftsrede“ in seinem unvollendeten Werk „Wer wir waren“ wagte er kurz vor seinem Tod im Jahr 2016 den Umkehrschluss: Kein Versuch, von der Gegenwart aus in die Zukunft zu mahnen, sondern sich in die Zukunft zu versetzen, um unsere Gegenwart zu ergründen. Der Dokumentarfilmer Marc Bauder („Der Banker: Master Of The Universe“) hat den Text für das Kino adaptiert. Er trägt Willemsens Gedanken damit an einen Ort, der eigentlich voll von Zukunftsvisionen ist. Meistens sind das erschreckende Dystopien von totalitären Herrschaften, Maschinenmenschen und Katastrophen. Aber wie kann man diesen Untergang abwenden und an einer lebenswerten Zukunft arbeiten?

Für viele Menschen scheint es so, als würden wir in einer immer komplexer und schneller werdenden Welt leben. Doch anstatt gemeinsam anzupacken, herrscht oft nur Resignation und Ratlosigkeit vor. In Marc Bauders Dokumentarfilm zeigen sechs verschiedene Menschen, an welchen Lösungsansätzen sie dafür bereits arbeiten. Der Astronaut Alexander Gerst, die Tiefseeforscherin Sylvia Earle, der Komplexitätsforscher Felwine Sarr, der Ökonom Dennis Snower, der buddhistische Mönch (und gleichzeitig auch Molekularbiologe) Matthieu Ricard und die Posthumanistin Janina Loh suchen auf dem Dach der Welt oder in den Tiefen des Ozeans und des menschlichen Gehirns nach Möglichkeiten, unsere Welt auf praktischen Wegen zu retten. „Wer wir waren“ versucht, genau diese Fragen filmisch aufzugreifen – und steht damit vor einer Mammutaufgabe.

Basiert auf dem gleichnamigen Buch von Roger Willemsen, in dem er unsere heutige Gegenwart aus der Zukunft betrachtet. Der Dokumentarfilmer Marc Bauder („Der Banker: Master Of The Universe“) hat den Text für das Kino adaptiert.

Deutschland 2020, Länge 118 Minuten, Freigegeben ohne Altersbeschränkung.

 

Lichtspielhaus
Mittelstraße 2 
Ecke Darmstädter Straße.
Die Vorstellungen beginnen um 17.45 Uhr und um 20.15 Uhr.
Der Eintrittspreis beläuft sich auf 5,50 Euro; Mitglieder im Freundeskreis der VHS zahlen nur 4 Euro.

ggr

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein