Kleine Kerb in Crumstadt

Konstruktive Gespräche im Rathaus

Riedstadt – Zum größten Bedauern aller Beteiligten musste im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie die Kerb in allen Stadtteilen ausfallen. In diesem Jahr sieht die Lage momentan zwar besser aus, doch müssen weiterhin zwingend Corona-Bestimmungen eingehalten werden, um ein neuerliches Ansteigen der Inzidenzzahlen zu verhindern.  Traditionell eröffnet die Crumschter Kerb im September den Reigen der Riedstädter Feste. Daher waren Crumstädter Kerweborsch und Vereine nun die ersten, die der Büchnerstadt Riedstadt ein Konzept für eine Corona-konforme Kerb vorlegten.

In einem ausführlichen und konstruktiven Gespräch im Riedstädter Rathaus besprachen der Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Oliver Hartmann, und sein Stellvertreter Frank Schaffner mit Vertretern der „Kerweborsch vun de Tornhall“, in welcher Form und unter welchen Bedingungen eine Kerb in Crumstadt möglich ist.

„Die Stadt hat ein großes Interesse daran, dass die Kerb stattfinden kann. Aber wir müssen natürlich schauen, dass Hygieneregeln eingehalten werden und die Inzidenzzahlen nicht wieder nach oben gehen“, betonte Hartmann. Für die drei Kerbetage von Samstag, 4. September bis Montag, 6. September, planen die Kerweborsch Veranstaltungen auf dem Jahnplatz. Die Vertreter der Stadt begrüßten, wie viele Gedanken sich die Verantwortlichen gemacht haben und erklärten das vorgelegte Hygienekonzept für grundsätzlich geeignet. Lediglich ein paar Details müssen noch mit dem Kerwevater und Mitgliedern des Komitees abgestimmt werden.

So wird es Einlass auf das eingezäunte Veranstaltungsgelände nur für nachweislich Getestete, Geimpfte oder Genesene und eine begrenzte Personenzahl geben sowie die Kontaktdaten erhoben. Ein- und Ausgang wird nur über die Nibelungenstraße möglich sein, wobei Eingang und Ausgang durch einen Bauzaun räumlich getrennt werden. Das offene Zelt verfügt für eine perfekte Durchlüftung lediglich über ein Dach. Es werden Bierzeltgarnituren aufgebaut, Stehtische sind dagegen verboten, um Abstandsregeln einhalten zu können. In ihrem Hygienekonzept sehen die Kerweborsch vor, dass nur mit Mund- Nasenschutz getanzt werden kann. Bei dem Gespräch im Rathaus wurde vereinbart, dass eine Bar lediglich für Bestellung und Abholung eingerichtet werden darf.

Einen großen Wermutstropfen gab es allerdings auch: In Rücksprache mit der Polizei wird es auch in diesem Jahr in allen Stadtteilen keinen Kerweumzüge geben, die Stadt wird keine dafür notwendige Genehmigung erteilen. Denn anders als bei einer geschlossenen Veranstaltung können bei einem Umzug Menschenansammlungen ohne Einhaltung von Abstandsregeln weder verhindert noch kontrolliert werden. Die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben wird von Polizei und Stadtpolizei insbesondere am Kerwesonntag überwacht.

ggr

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