Jetro Willems möchte zurück auf den Platz

09.07.2019, xjhx, Fussball 1.Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Trainingslager in Thun (Schweiz) emspor, v.l. Jetro Willems (Eintracht Frankfurt) (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Eintracht-Verteidiger arbeitet nach Kreuzbandriss an Comeback

Wenn Jetro Willems auf die vergangene Saison zurückblickt, ist sein Fazit zwiespältig. Als Leihgabe beim Premier-League-Club Newcastle United sammelte der Linksverteidiger von Eintracht Frankfurt zunächst viel Spielpraxis und erzielte gegen Meister FC Liverpool sogar das Tor der Saison. Doch Mitte Januar riss sich der 26 Jahre alte Niederländer im Spiel gegen den FC Chelsea das Kreuzband und verpasste den Rest der Saison. Nun ist er zur Eintracht zurückgekehrt und arbeitet an seinem Comeback.

„Vielleicht bin ich in zwei Monaten zurück, vielleicht nicht. Ich mache Fortschritte, aber wir müssen das von Tag zu Tag sehen“, sagt er in einem Interview auf der Eintracht-Homepage. „Es ist schwierig, ein konkretes Datum zu nennen, weil es eine schwere Verletzung war.“

Willems begann seine Profikarriere 2011 als 16-Jähriger bei Sparta Rotterdam, wechselte noch im selben Jahr zur PSV Eindhoven. Bereits mit 18 Jahren wurde er Nationalspieler, war 2012 der jüngste Spieler, der je bei einer Europameisterschaft auflief.

Mehr Kampf und höhere Leistungsdichte in England

Im Oktober 2016 absolvierte Willems sein 22. und bislang letztes Länderspiel für die Niederlande. 2017 kam er zur Eintracht, wo er einen Vierjahresvertrag unterschrieb. Zur Saison 2019/20 wurde er an Newcastle United mit Kaufoption verliehen, die die Engländer jedoch nicht zogen.

Aus England habe er einige Erfahrungen mitnehmen können. „Die Premier League ist anders als die Bundesliga, in mancher Hinsicht wird mehr gefightet. Der Fokus liegt sehr auf dem Kämpferischen“, sagt er. Zudem sei die Leistungsdichte etwas höher. „Es kann wirklich jeder Klub den anderen schlagen.“

Nun freue er sich, wieder zurück bei der Eintracht zu sein. „Es fühlt sich gut an! Wir haben immer noch dieselbe Philosophie, denselben Trainer. Ich musste mich nach meiner Rückkehr nicht großartig umstellen.“ Im Moment trainiere er noch individuell. „Wenn ich im nächsten Monat wieder am Mannschaftstraining teilnehmen könnte, wäre das ein Erfolg.“ Und dann wolle er natürlich irgendwann auch wieder spielen: „Dafür bin ich schließlich Fußballer geworden.“

Von Stephan Köhnlein

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