Große Hilfe aus der Klassenkasse

Foto:  Wolfgang Müller und die Vorsitzende der Hospizstiftung Petra Boulannouar. Foto: Veranstalter

Der Jahrgang 1935/36 spendet 5.000 Euro

Groß-Gerau – Die Groß-Gerauer Schulkameradinnen und -kameraden der Jahrgänge 1935 und 1936 führen seit Jahrzehnten eine Kasse, aus der immer schöne Zusammenkünfte und Fahrten finanziert worden sind. Aber durch Corona konnte in den letzten beiden Jahren wenig unternommen werden, die Kasse füllte sich mehr und mehr.

Wolfgang Müller hat diese Kasse lange Zeit verwaltet, möchte dies aus persönlichen Gründen jedoch nicht weiter machen. „Wir alle sind jetzt in einem Alter, in dem leider immer weniger Ausflüge möglich sind und ich selbst kann die Kasse auch nicht mehr weiterführen, ich möchte diese Verantwortung nicht mehr tragen.“ sagte er.  Mit großer Mehrheit haben die Klassenkamerad*innen deshalb beschlossen, die Kasse aufzulösen und den Inhalt zu spenden. Ihre Wahl fiel auf die Hospizstiftung GG, die sich dafür engagiert, in Groß-Gerau ein Hospiz zu bauen.

Wolfgang Müller lud Dr. Harald Braun und Petra Boulannouar zu einem Vortrag über das Projekt ins Restaurant Adler ein, wo sich der Jahrgang jeden ersten Dienstag im Monat regelmäßig trifft. Die beiden Vorstandsmitglieder informierten die 20 Anwesenden über den Stand der Dinge. Im Anschluss daran überreichte Wolfgang Müller im Namen des Jahrgangs 1935/36 eine Spende in Höhe von 5000 Euro.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Geld das Projekt Hospiz im Kreis Groß-Gerau unterstützen zu können. Wir alle wissen, wie wichtig es ist, am Ende nicht alleine zu sein und unterstützt zu werden, wenn man selbst nicht mehr kann.“ sagt eine der Anwesenden.

Die Hospizstiftung freut sich über diese große Spende und dankt allen Anwesenden herzlich. „Es sollte den Menschen möglich sein, Freunde, Verwandte und Bekannte würdevoll bis an deren Lebensende zu begleiten. Einen Ort, der das Leben bis zuletzt lebenswert macht, der Ängste nimmt und Kraft gibt. Einen Ort, der es den Menschen ermöglicht, friedlich und umsorgt Abschied zu nehmen“, heißt es auf der Homepage der Stiftung (www.hospiz-gg.de).

ggr

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