„Gewaltig, was hier geleistet wird“

Stellvertretende Bäderleiter Christopher Bonn, Staatssekretär Stefan Sauer, Nicole Beister und Cornelia Nold vom Förderverein, Landtagsabgeordnete Ines Claus, Fachbereichsleiter Finanzen Alexander Schaper und Bürgermeister Marcus Kretschmann (von links) bei der Bescheidübergabe. Foto: Stadt Riedstadt

Staatssekretär Stefan Sauer überreicht Förderbescheid

GODDELAU – Verlassen liegt das Freibad Goddelau im frühherbstlichen Sonnenschein. Rund um das Nichtschwimmerbecken ist die Erde weggebaggert, auf einer Beckenseite sind über die gesamte Breite Treppenstufen neu betoniert worden. „Das ist ein Zustand, wie wir ihn nicht mögen, aber deswegen ist es ja jetzt auch nach der Saison“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann. Weil die umfangreichen Arbeiten zur Sanierung und Neugestaltung des maroden Nichtschwimmerbeckens schlecht während des laufenden Badebetriebs stattfinden konnten, hatte sich die Büchnerstadt Riedstadt dazu entschieden, mit den Bauarbeiten erst nach Ende der Badesaison zu beginnen.

Dafür kann jetzt richtig losgelegt werden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür überbrachte Staatssekretär Stefan Sauer bei dem Termin im Freibad mit Bürgermeister, der Vorsitzenden des Fördervereins Freibad Goddelau, Cornelia Nold, und Nicole Beister aus dem Vorstand des Fördervereins, Fachbereichsleiter Finanzen Alexander Schaper sowie dem stellvertretenden Bäderleiter Christopher Bonn. Mit dabei war auch die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis und CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Ines Claus. Zur großen Freude von Stadt und Förderverein überreichte der Staatssekretär einen Förderbescheid aus dem Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungs-Programm (SWIM) des Landes in Höhe von 57.000 Euro.

„Es ist gewaltig, was hier geleistet wird“, zollte Sauer insbesondere dem Förderverein Respekt. Es gebe eine tolle Zusammenarbeit von Förderverein und Stadt, um die für so viele Aspekte enorm wichtige Schwimmmöglichkeit im Ort zu erhalten. „Der Förderverein kann das nicht ohne die Stadt, aber vor allem kann die Stadt nicht ohne den Förderverein“, unterstrich Sauer.

Für junge Menschen könne es lebensrettend sein, frühzeitig Schwimmen zu lernen. Doch auch aus allgemein gesundheitlichen und sozialen Gründen habe ein Schwimmbad für alle Generationen enorme Bedeutung. Daher investiere das Land auch gerne erneut ins Freibad Goddelau. Denn dank Mitteln aus dem SWIM-Programm hatten auch eine neue Solarthermie und eine Photovoltaikanlage sowie neue Technik installiert werden können, die enorme Energieeinsparungen bewirken und dafür sorgen, dass das Bad weitestgehend energieautark arbeiten kann, wie Bonn berichtete.

Auch Claus hob die enorme Bedeutung eines Freibades hervor, nicht nur aus sportlicher und präventiver Sicht: „Das ist der zentrale Begegnungsort über alle Generationen hinweg, gerade für die Kleinsten und die Ältesten. Jeder hat doch eine Erinnerung an das Schwimmbad.“

Ins Freibad Goddelau kommen darüber hinaus auch Menschen bis aus dem Odenwald und Wiesbaden, wie Bonn berichtete. Denn in Goddelau wird das Wasser chlorfrei mit dem Mittel Baxero desinfiziert, ein Alleinstellungsmerkmal für die weitere Umgebung.

Das marode Schwimmbecken soll nicht nur von Grund auf saniert werden, sondern dabei auch attraktiver und barrierefreier gestaltet werden. Auch dieser Aspekt gefiel dem Land ausnehmend gut, wie Sauer erklärte.

Die große Bedeutung des Fördervereins zeigt sich auch an der Finanzierung des Nichtschwimmerbeckens. Denn zu den rund 248.000 Euro Gesamtkosten trägt der Verein stolze 33.000 Euro bei, die er durch Crowdfunding zusammengetragen hat. Den größten Batzen trägt die Stadt mit rund 115.000 Euro Eigenmitteln und 3.500 Euro Eigenleistungen.

ggr

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