Geoportal – Tor in die Region

Geodaten sind Basis für raumbezogene Entscheidungen

Kreis Groß-Gerau – Die GDI-Südhessen wächst. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind fünf weitere Landkreise als Kooperationspartner der Arbeitsgemeinschaft GDI-Südhessen beigetreten: Landkreis Limburg-Weilburg, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis und der Wetteraukreis. Gleichzeitig entscheiden sich immer mehr Städte und Gemeinden für die Nutzung des GDI InspireUmsetzers, eine durch die GDI-Südhessen betriebene technische Lösung zur Veröffentlichung von Geodaten der Kooperationspartner und deren Kommunen im Rahmen einer Geodateninfrastruktur (GDI), zum Beispiel nach den Vorgaben der EU-Richtlinie INSPIRE. Das teilt der Fachdienst Regionalentwicklung und Mobilität / Geodatenmanagement der Kreisverwaltung Groß-Gerau mit.

Diese Entwicklung greift die deutschlandweit anerkannte Arbeitsgemeinschaft nun auf, präsentiert sich in neuem Gewand und öffnet mit dem Geoportal Südhessen das Tor in die Region. Die Webseiten der GDI-Südhessen wurden grundlegend überarbeitet. Unter www.gdi-südhessen.de/geoportal findet sich ab sofort der kartenbasierte Zugang zu allen raumbedeutsamen Fachdaten der GDI-Südhessen.

Damit kommt die AG ihrem Ziel einen großen Schritt näher: Die gemeinsame, grenzenlose und zeitgerechte Nutzung von Geodaten als Basis für alle raumbezogenen Entscheidungen in der Region zu fördern sowie den Anforderungen und Verpflichtungen aus der EU-weiten INSPIRE-Richtlinie effizient gerecht zu werden. 

Zum Hintergrund: In der Arbeitsgemeinschaft GDI-Südhessen kooperieren der Kreis Bergstraße, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Kreis Groß-Gerau, Hochtaunuskreis, Landkreis Limburg-Weilburg, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Wetteraukreis sowie der Regionalverband FrankfurtRheinMain. Die GDI-Südhessen wurde 2005 als Projekt gegründet und 2009 in die heutige Arbeitsgemeinschaft überführt.

Zu den Aufgaben gehört der Aufbau einer regionalen Geodateninfrastruktur, orientiert am Bedarf von Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Darüber hinaus soll die Geodateninfrastruktur in kommunale Arbeitsprozesse integriert werden. Nicht zuletzt soll die Region durch Förderung der regionalen Zusammenarbeit und Vernetzung kommunaler Fachdaten gestärkt werden.

Basierend auf der INSPIRE-Richtlinie 2007/2/EG zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft und auf den daraus abgeleiteten gesetzlichen Verpflichtungen auf Bundes- und Landesebene wird eine technische Lösung betrieben: der GDI InspireUmsetzer. Damit können die Kooperationspartner und deren Kommunen Geodaten im Rahmen einer GDI veröffentlichen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, einheitliche Fachdaten bereitzustellen.

Die Arbeitsweise der GDI-Südhessen beruht stark auf dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und dem Festlegen eines gemeinsamen Vorgehens sowie auf dem konkreten Umsetzen praxisorientierter Maßnahmen im Umgang mit Geodaten.

Die beiden Karten zeigen das Kooperationsgebiet der AG GDI-Südhessen und das Geoportal Südhessen.

ggr

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