Freibad Goddelau: Saisoneröffnung, Einweihung des Nichtschwimmerbeckens und ein Wettbewerb

Über das neue Nichtschwimmerbecken freuen sich von links Fördervereinsvorsitzende Cornelia Nold, Staatssekretär Stefan Sauer, Vorstandsmitglied Nicole Beister, Bäderleiter Uwe Tresch, der 2. Vorsitzende des Fördervereins Hans-Joachim Mayer, Bürgermeister Marcus Kretschmann und Stadtrat Richard Kraft. Foto: Stadt Riedstadt

Ein Name für den roten Elefanten

GODDELAU – Dieses doppelt-freudige Ereignis wollten sich viele Riedstädterinnen und Riedstädter nicht entgehen lassen: Am Muttertag wurde nicht nur fröhlich die Saisoneröffnung im Freibad Goddelau gefeiert, sondern auch die feierliche Eröffnung des aufwendig sanierten Nichtschwimmerbeckens. Entsprechend gut besucht war das Fest auf der Anlage in der Weidstraße 35.

Gut gelaunt ließen es sich die vielen Besucher*innen bei Kaffee und Kuchen des Fördervereins oder Essen vom Kiosk schmecken. Für die Kinder gab es Luftballonmodellage und Kinderschminken vom Förderverein, außerdem hatte die Jugendfeuerwehr Riedstadt ihre Hüpfburg aufgebaut und konnten die Kids in einem echten Feuerwehrauto Platz nehmen. Doch vor allem wurden bei einem Rundgang über das großzügige Gelände jede Menge Neuerungen entdeckt und natürlich auch gleich getestet. Wie etwa das neue Wasserspielzeug für das Babybecken, das die Stadt günstig aus dem Bestand des ehemaligen Pfungstädter Bades erwerben konnte, wie Bäderleiter Uwe Tresch berichtete.

Hauptattraktion war natürlich das Nichtschwimmerbecken, das wegen seines maroden Zustands die letzten beiden Badesaisons nicht zur Verfügung gestanden hatte, dafür jetzt aber umgestaltet und mit neuen Attraktionen versehen bei dem Eröffnungsfest von Bürgermeister Marcus Kretschmann und dem Staatssekretär im Hessischen Innenministerium Stefan Sauer offiziell übergeben wurde. Das 10 mal 12 Meter große Becken verfügt nun über Treppenstufen, die über die gesamte Breite gehen und damit auch den Zugang für Menschen mit Handicap deutlich vereinfachen und bestens geeignet sind für Schwimmkurse. Außerdem gibt es nun zwei Wasserspeier und eine Wasserrutsche in Form eines knallroten Elefanten.

Bürgermeister Kretschmann unternahm in seiner Ansprache eine kleine Zeitreise und erinnerte an das Jahr 2020, als festgestellt worden war, dass das Nichtschwimmerbecken undicht war. Was zunächst nach einem überschaubaren Schaden ausgesehen hatte, entpuppte sich schließlich als so gravierend, dass das komplette Becken grundsaniert werden musste. „Das Land war uns finanziell eine große Hilfe“, bedankte sich der Bürgermeister bei Staatssekretär Sauer, der im Oktober letzten Jahres einen Förderbescheid in Höhe von 57.000 Euro überbracht hatte.

Ganz besonders hob Kretschmann die Bedeutung des Fördervereins Freibad Goddelau hervor, der durch engagiertes Crowdfunding stolze 33.000 Euro zu den veranschlagten Gesamtkosten von 248.000 Euro beigetragen hatte. „Wir sind sehr froh, einen solch engagierten Förderverein zu haben“, betonte er. Dem schloss sich auch Sauer an: „Kaum eine Kommune hat einen solchen Förderverein, vielen Dank für die kraftvolle Unterstützung, erklärte er und wies auf die enorme Bedeutung von Schwimmbädern hin. „Viele Kinder haben keine Chance mehr, Schwimmen zu lernen, weil immer mehr Bäder schließen.“

Mit einem beherzten Sprung ins durchaus noch kühle Nass weihte der zehnjährige Emil dann auch ganz praktisch das Nichtschwimmerbecken ein. Er testete auch als Erster die rote Elefantenrutsche. Für die hat der Förderverein einen Wettbewerb ausgelobt, wie Vereinsvorsitzende Cornelia Nold verkündete: „Unser rote Elefant hat noch keinen Namen. Jedes Kind bis zwölf Jahren kann bis zum 15. Juni einen Vorschlag machen. Zu gewinnen gibt es einen Kiosk-Gutschein.“ Mitmachen ist ganz einfach: dafür muss lediglich der QR-Code an der Elefantenrutsche mit dem Mobiltelefon gescannt werden.

(PS)

Emil testete als Erster die rote Elefantenrutsche, für die nun ein Name gesucht wird. Foto: Stadt Riedstadt

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