Eintracht Frankfurt geht gut gerüstet in die „Dosen-Wochen“

Im August vergangenen Jahres verlor Eintracht Frankfurt in Leipzig mit 2:1. Hier erzielt Goncalo Paciencia den Anschlusstreffer. Foto: Jan Huebner/Voigt

Bis Ende Februar stehen vier Begegnungen gegen Red-Bull-Vereine auf dem Programm

Vor der Winterpause ging die Mannschaft nach dem strapaziösen Jahr mit 56 Pflichtspielen auf dem Zahnfleisch, blieb sieben Partien ohne Sieg und rutschte in der Tabelle immer mehr Richtung Abstiegszone. Im ersten Spiel nach der Pause spielte Eintracht Frankfurt am vergangenen Wochenende frisch und erholt auf und gewann 2:1 gegen 1899 Hoffenheim.

Damit präsentierte sich das Team von Trainer Adi Hütter gut gerüstet für die bevorstehenden Begegnungen, die Spötter als „Dosen-Wochen“ bezeichnen. Grund: Gleich vier Mal geht es gegen Ableger des Dosen-Brause-Herstellers Red Bull.

Hütter und sein besonderes Verhältnis zu Salzburg

Am kommenden Wochenende (Samstag, 15.30 Uhr) steht die Partie gegen RB Leipzig an, das als Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga nach Frankfurt kommt. Am 4. Februar geht es im DFB-Pokal erneut gegen die Sachsen. Am 20. und 27. Februar heißt dann der Gegner in der Europa League Red Bull Salzburg. Für die Österreicher war Eintracht-Coach Hütter selbst als Spieler und als Trainer aktiv.

Im Mai 2014 wurde Hütter Trainer des der Salzburger, gewann mit der Mannschaft in seiner ersten Saison die Meisterschaft und den Pokal. Trotzdem vereinbarten Hütter und der damalige Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick nach nur einem Jahr eine einvernehmliche Trennung. Hütter hatte den personellen Aderlass der Mannschaft kritisiert.

Wiedersehen mit Ex-Chef Rangnick entfällt

Ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Vorgesetzten Rangnick wird es diesmal nicht geben. Nachdem Rangnick RB Leipzig vergangene Saison als Chefcoach auf Rang drei und damit in die Champions League geführt und das Finale des DFB-Pokals erreicht hatte, verließ er Leipzig im Sommer.

Heute ist er Head of Sport and Development Soccer bei der Red Bull GmbH in Fuschl am See (Österreich). In dieser Position ist er in beratender Funktion für die Fußballstandorte in New York, Bragança Paulista und Leipzig tätig.

Bei den zwei Aufeinandertreffen der Trainer Rangnick und Hütter hat es vergangene Saison übrigens keinen Sieger gegeben. Bei der Eintracht gab es ein 1:1, in Leipzig trennte man sich 0:0. In der Hinserie der laufenden Spielzeit gewann RB am 2. Spieltag 2:1, wobei der Portugiese Goncalo Paciencia den Frankfurter Treffer erzielte.

Von Stephan Köhnlein

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