Eine Matineé voller Geschichten
RIEDSTADT – Mitte Juli konnte die Sport- und Kulturgemeinde Erfelden nach zwei Jahren Pandemiepause endlich ihre langjährigen Mitglieder und FunktionärInnen ehren. Ein wichtiger Termin für den ersten Vorsitzenden Eckart Stein.
Er selbst kommt nicht aus Erfelden und hat in seinen Studienzeiten und während des Berufseinstiegs in vielen Städten auf der ganzen Welt gelebt, bis er nach Erfelden gezogen ist. Zu seiner Zeit noch die Ausnahme, doch heute leben viele Menschen „auf dem Sprung“. Sein eigener Werdegang zeigte ihm, dass die Welt sehr viel schnelllebiger geworden ist und eine langjährige Vereinsmitgliedschaft heute einfach kein Standard mehr ist. Umso mehr freute er sich, den Mitgliedern Danke zu sagen, die schon 25, 40, 50, 60 oder gar 70 Jahre im Verein sind.
Zahlreiche Ehrungen
Nach den Ehrungen der 25- und 40-jährigen Mitgliedschaften, ehrte der Vorsitzende des Sängerkreises Groß-Gerau Hans Kopp zudem gemeinsam mit der Spartenleiterin Gesang Anette Däubener auch drei Sängerinnen, die bereits seit 50 Jahren im Chor singen. Hertha Glock, Herma Krauser und Dagmar Schaffner waren bei der Geburtstunde des Gemischten Chores vor 50 Jahren dabei – und singen nach wie vor.
Auch Bianca Knell und Reinhold Schneider wurden geehrt. Bianca Knell organisierte über 20 Jahre den Kinderfasching, verfasste Büttenreden, studierte Tänze ein und vieles mehr. Reinhold Schneider, der an dem Ehrungstag leider verhindert war, leitete sage und schreibe 44 Jahre die Abteilung Leichtathletik und hat auch die LG Riedstadt geprägt und mitgestaltet. Einen herzlichen Dank an diese herausragenden Persönlichkeiten im Ehrenamt.
Ein Austausch über vergangene Zeiten
Nach einer Pause, in der das Buffet gestürmt werden konnte und auch die Line Dancer noch eine Zugabe zeigten, wurden die Mitglieder geehrt, die 50, 60 oder bereits 70 Jahre dabei waren. Auch hier wurden einige schöne Geschichten wiedergegeben. Man tauschte sich über gewonnene Meisterschaften im Handball und Fußball aus und sprach über Theatergruppen, die es schon gar nicht mehr gibt. Das Mitglied Günter Strohauer erinnerte sich noch daran, dass sein Großvater Hallenwart war und er schon als Kind „mitgefahren“ war, wenn der Boden in der Halle gebohnert wurde.
Sichtlich gerührt waren vor allem die Mitglieder, die für 70 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt wurden. Da der Verein gerade erst das 75-jährige Jubiläum feierte, gehören sie zu den Mitgliedern der allerersten Jahre. Viele von Ihnen waren selbst aktiv im Ehrenamt und haben den Verein und dessen Werte maßgeblich geprägt.
Viele der Mitglieder saßen noch lange in der Halle, um die Matineé bei Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen.
(PS)
