Dynamik bei den Neuinfektionen schwächt sich etwas ab

Symbolbild: Pixabay

126 neue Fälle am Mittwoch

DARMSTADT – Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom Mittwoch, 3. August, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt beschäftigt. Wie das Gesundheitsamt berichtet, lässt sich derzeit eine leichte Abschwächung der Infektionsdynamik beobachten.

So kamen für den 3. August 126 neue PCR-bestätigte Fälle von Covid-19 dazu. Der Peak der aktuellen Welle sei etwa Mitte Juli mit Inzidenzen jenseits der 1000 überschritten worden. Die Inzidenz liegt aktuell bei 631. In diesem Zusammenhang meldet die Behörde auch, dass die Probleme bei der Übermittlung der Fallzahlen an das RKI seit letzter Woche behoben sind und seit dieser Woche auch die Verzerrung der Inzidenz durch die notwendigen Nachmeldungen wieder ausgeglichen ist.

Die Darmstädter Kliniken berichten weiter von einer angespannten Lage. Zwar seien die schweren Fälle, die eine Intensivbehandlung erforderlich machten rückläufig, aber nach wie vor befinden sich viele erkrankte Personen auf den Normalstationen. Auch die zahlreichen Erkrankungen beim Personal stellten für die Krankenhäuser nach wie vor eine große Herausforderung dar.  Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt aktuell 62 (10), im Elisabethenstift 20 (1), im Alice-Hospital 8 und in den Kinderkliniken 7 Patientinnen und Patienten mit Covid-19.

Pflegeeinrichtung kämpft mit zahlreichen Infektionen der Mitarbeiter

Im Pflegebereich gebe es aktuell erstmals seit längerer Zeit einen größeren Ausbruch in einer Pflegeeinrichtung bei dem jedoch weniger die Bewohnerinnen und Bewohner sondern vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von schwereren Erkrankungen betroffen sind, was die betroffene Einrichtung ebenfalls vor Herausforderungen bei der Versorgung stellt.

Während aus den Schulen aufgrund der Ferien aktuell keine Fallzahlen gemeldet werden, gibt es im Kitabereich immer wieder Fälle, die dann auch häufig die Beschäftigten betreffen und den Regelbetrieb deutlich einschränken. „Man sieht in beiden Bereichen Pflege und Kita leider ganz deutlich, dass es nicht nur in den Krankenhäusern zu Personal-Engpässen kommt. Nach wie vor stellt es sich so dar, dass es überall wo Fälle von Covid-19 auftreten auch sofort zu einer angespannten Lage kommt“, erklärt dazu Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „Umso wichtiger ist es, in der akuten Situation schnell zu reagieren, was wir tun, und weiter unbedingt umsichtig und vorsichtig zu sein und Infektionen dort wo es möglich ist, auf jeden Fall zu vermeiden.“

Der Covid-Krisenstab kommt am Mittwoch, 10. August, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

(PS)

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