Dominik Kohr: Zum Fotoshooting in die Metzgerei

Dominik Kohr räumt ab. Foto: Jan Huebner

Der Mittelfeldspieler der Eintracht gilt als knallharter Abräumer

Sein Vater Harald war Stürmer und bestritt fast 100 Bundesliga-Spiele für Kaiserslautern und Wattenscheid. Sein Großvater Siegfried war für Eintracht Trier am Ball. Und seine zwei Jahre jüngere Schwester Caroline läuft für den 1. FC Köln auf. Alle haben sie mehr Tore erzielt als Dominik Kohr. Dessen Stammposition ist das defensive Mittelfeld, wo er den knallharten Abräumer gibt.

Gerade vier Bundesliga-Tore hat der heute 26-Jährige in 176 Einsätzen bislang geschossen. Dabei war er eigentlich auch ein Offensivspieler. „Ich habe als Stürmer angefangen, war auch sehr erfolgreich und bin als Zehner in die Leverkusener Jugend gewechselt“, sagte er in einem auf der Homepage der Eintracht veröffentlichten Interview.

Doch in Leverkusen hätten das Trainerteam und er dann festgestellt, dass er auch Stärken in der Defensive habe. „So wurde ich zum Sechser umgeschult und bin seitdem im Mittelfeld beheimatet“, sagt er.

Spitzname „Hard-Kohr“ entstand in Augsburg

Seit eineinhalb Jahren spielt Kohr nun für die Eintracht am Ball. Davor war er in Leverkusen und Augsburg am Ball. Seine Prägung hat er vor allem in Augsburg erfahren, wo er neben Kapitän Daniel Baier spielte.

„Dort waren die Tugenden Körperlichkeit, Robustheit und der unbedingte Wille, alles für das Team zu geben, unheimlich gefordert“, erinnert er sich. „Daniel war technisch sehr stark und ich musste als Ausgleich dazu den Abräumer im Mittelfeld geben.“ Baier hat er auch den Spitznamen „Hard-Kohr“ zu verdanken. Das haben die Fans mitbekommen und seitdem begleitet ihn der Name.

„Mit dem Blut sah das schlimmer aus, als es ist“

Das Magazin „11Freunde“ veranstaltete deswegen sogar einmal ein Fotoshooting in einer Metzgerei mit Kohr. „Eine nette Geschichte“, sagt er. Allerdings sollte man das nicht zu ernst nehmen. „Mit dem Blut sah das schlimmer aus, als es ist. Ich versuche auf dem Platz einfach nur, hart in die Zweikämpfe zu gehen und meinen Gegner mit allen erlaubten Mitteln vom Ball zu trennen.“

Von Stephan Köhnlein

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