Die Landfrauen Nauheim wieder auf Tour – diesmal auf dem Weihnachtsmarkt im Odenwald

Foto: LFV Nauheim

Schön und lecker

NAUHEIM – Schon seit vielen Jahren verbinden die Nauheimer Landfrauen das Gans Essen mit einem Weihnachtsmarkt Besuch. Dieses Jahr kam diese beliebte Tagesfahrt, bei den Landfrauen und einigen Freundinnen, besonders gut an. Vor wenigen Tagen trafen sich, bei winterlichen, sonnigen Temperaturen, 68 Frauen am Nauheimer Bahnhof, um mit zwei Bussen in den Odenwald zu fahren.

Zur Begrüßung überreichte der Vorstand jeder reiselustigen Dame ein Fläschchen Sekt mit einem daran gebundenen Tannenbaumgebäck. Ziel des Ausflugs war der „Brandhof“ in Seeheim-Jugenheim. Dieses Kleinod liegt im „Stettbacher Tal“ im Naturpark Bergstraße-Odenwald.

Schon im Jahre 1400 wurde das Anwesen als Mühle erwähnt und infolge des 30-jährigen Krieges 1634 bis auf seine Grundmauern zerstört. 1787 auf Initiative von Prinz Georg von Hessen errichtete man wieder eine Mahlmühle, diese erfuhr aber 1872 das gleiche Schicksal und brannte ab. Noch im selben Jahr stellte Prinz Alexander von Hessen die Weichen für einen gastronomischen Betrieb des Anwesens. Fortan war der Name „Brandhof“ ein Begriff in der Region.

Leckere Spezialitäten werden dort den Gästen serviert, auch ein Hotelbetrieb schließt sich an. Der „Brandhof“ ist über eine schmale Straße zu erreichen, eine Herausforderung für die Busfahrer. Im Restaurant angekommen, nahmen die Landfrauen an festlich eingedeckten Tischen Platz und es dauerte nicht lange und schon duftete es nach Gänsebraten.

Der Gänseschmaus bestand aus einer großen Gänsekeule, Knödel, Rotkraut und Bratapfel. Gabi Bender sagt: „Die Portionen sahen nicht nur lecker aus, sie schmeckten auch fantastisch.“ Nach einem vorzüglichen Gänseschmaus, gönnte sich die Gruppe, bevor sie wieder in die Busse stieg, noch einen „Verdauerli“ der vom Vorstand spendiert wurde

Bei Sonnenschein steuerten die Ausflüglerinnen das nächste Ziel an: den „Nibelungen Weihnachtsmarkt“ in Worms. Schon wenn man die Stadt ansteuert, fährt man durch die Nibelungenbrücke, die erste Spannbetonbrücke, die über den Rhein gebaut wurde.

Von weitem ist der Dom sichtbar, der neben dem Mainzer und dem Speyer Dom einer der drei romanischen Kaiserdome ist. Natürlich ließen es sich die Frauen nicht nehmen, einen Blick in dieses gigantische Bauwerk zu werfen, bevor sie weiter zum Weihnachtsmarkt schlenderten.

Vom Parmaplatz über den Obermarkt und den Winzerbrunnen bis hin zum Römischen Kaiser konnte man viele kulinarische Genüsse und Winzerglühwein entdecken, der in der Weinstadt sehr beliebt ist und auch von den Nauheimer Landfrauen genossen wurde.

Als die Dämmerung eintrat, spürten die Besucherinnen, bei Lichterglanz und Budenzauber, die weihnachtliche Atmosphäre, die über der Stadt lag. Aber jeder schöne Tag geht einmal zu Ende und am Spätnachmittag wurde wieder die Heimreise angetreten.

(PM)

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