Bundesregierung verlängert Maßnahmen zur Energieeinsparung

Symbolbild: Pixabay

Die positiven Auswirkungen der Verordnung

DARMSTADT – Aufgrund der anhaltenden Notwendigkeit, Energie einzusparen und eine Gasmangellage zu verhindern, hat die Bundesregierung die Geltungsdauer der im September 2022 in Kraft getretenen „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch kurzfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSikuMaV) um eineinhalb Monate, das heißt bis Samstag, 15. April 2023, verlängert.

Zu den Maßnahmen der Verordnung zählen unter anderem die Absenkung der Mindestraumtemperatur in Arbeitsstätten um ein Grad Celsius und die Festlegung der Höchsttemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad sowie das Heizverbot für private Swimmingpools.

Über die beabsichtigte Energieeinsparung hinaus trägt die EnSikuMaV zur Reduzierung von CO2-Emissionen und der immer weiter ansteigenden Lichtverschmutzung, das heißt der Aufhellung der Nacht durch künstliche Lichtquellen, bei. So wird die Nutzung von beleuchteten Werbeanlagen zwischen 22 und 6 Uhr untersagt. Zugleich wird die Beleuchtung öffentlicher Nichtwohngebäude und Baudenkmäler untersagt, wenn diese aus Verkehrssicherheitsgründen nicht erforderlich ist. Alle Details zur EnSikuMaV sind unter folgenden Link einsehbar: www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/energiesparmassnahmen

Umweltdezernent Michael Kolmer begrüßt die Verlängerung der Verordnung: „Neben der notwendigen Energieeinsparung wirkt sich die Verordnung positiv auf die sogenannte Lichtverschmutzung aus, die das nächtliche Landschafts- und Stadtbild verändert und einen zunehmend negativen Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen sowie auf deren Lebensräume hat. Daher arbeiten wir seit Herbst 2022 intensiv an einer Lichtleitlinie für die Beleuchtungen in städtischer Zuständigkeit sowie an einer Handlungsempfehlung für Privatpersonen. Ziel ist es, die Beleuchtung durch geeignete Maßnahmen im Sinne des Natur-, Arten- und Klimaschutzes sowie der Sicherheit und Gesundheit des Menschen zu gestalten. Denn es ist klar, dass auch nach dem hoffentlich baldigen Ende der Energiekrise die Lichtverschmutzung ein Problem darstellt, das wir im allgemeinen Interesse angehen müssen. Dabei können jetzt alle einen Beitrag leisten und Lichtquellen, die nicht für die Sicherheit unerlässlich sind, entweder ausschalten oder dimmen. Dazu zählt etwa die Beleuchtung von Haus, Tür, Garten, Parkplatz, Schaufenstern und Werbeanzeigen“.

Hinweise und Tipps zur Reduzierung der Lichtverschmutzung finden Sie unter www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt/laerm-und-licht.

(PS)

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