Beweidung durch Schafe

Waldschafe und Dorperschaf (mit schwarzem Kopf) aus der Herde, die künftig Flächen der Stadt Riedstadt beweiden werden. Foto: Isabell Stühn

Nach Galloway-Rindern werden nun Schafe abgrasen

Riedstadt – Die Büchnerstadt Riedstadt hat 2021 begonnen, siedlungsnahe und innerstädtische Grünflächen Landwirten für eine Beweidung zur Verfügung zu stellen. Ziel ist einerseits eine Entlastung der Stadt bei den Mäharbeiten, andererseits soll aber auch ein Stück ländlicher Kultur wieder belebt und der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, Tiere auf Weideflächen beobachten zu können.

Nachdem im letzten Jahr in einem Pilotvorhaben die Beweidung mit Galloway-Rindern am nördlichen Ortsrand von Goddelau erfolgreich getestet wurde (wir haben berichtet), wird nun eine Goddelauer Schäferin städtische Flächen mit einer kleinen Schafherde beweiden.

Die Beweidung beginnt am kommenden Wochenende (2./3. April) auf dem Gelände des Emscherbrunnens der Stadtwerke Riedstadt im Südwesten des Philippshospitals. Hier bieten sich ideale Bedingungen, da das Gelände bereits eingezäunt ist und somit nur noch kleinere Areale wie offene Becken und Rinnenbereiche zusätzlich mit einem mobilen Elektrozaun gesichert werden müssen.

Die Schafherde besteht aus zehn Tieren. Sieben Schafe sind Waldschafe, eine gefährdete Hausschafrasse aus Deutschland und Österreich, drei sind Dorperschafe, eine anspruchslose Fleischschafrasse, die ursprünglich in Südafrika gezüchtet wurde und besonders gut an Trockenheit und Wärme angepasst ist. Die Schafe werden vermutlich ein bis zwei Monate auf dem Gelände der Stadtwerke verbleiben und dann auf andere städtische Flächen in Crumstadt, Goddelau und Erfelden weiterziehen.

ggr

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