Bandübergabe statt Stabwechsel

Annette Essel (rechts) hat die Leitung der Atempause-Gruppen an Melanie Stahlecker-Zach übergeben. Foto: Atempause

Melanie Stahlecker-Zach ist neue Leiterin der Atempause-Gruppen

Riedstadt – Nicht mit einem Stab, sondern thematisch passend mit einem Thera-Band wurde jetzt ein Wechsel bei der Initiative Atempause der Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt und Stockstadt vollzogen: Annette Essel ging in den wohlverdienten Ruhestand und übergab symbolisch das Fitnessband an Melanie Stahlecker-Zach, die von ihr die Leitung aller drei Atempause-Gruppen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz übernommen hat.

Stahlecker-Zach bringt viel Erfahrung mit, hat sie doch bisher als Honorarkraft für die Bewegungsgruppe gearbeitet. Wichtig ist ihr, die wertschätzende Grundeinstellung der bisherigen Gruppenleiterin beizubehalten: Jeder Gast wird nach seinen individuellen Möglichkeiten und vor dem eigenen biografischen Hintergrund wahrgenommen und am Gruppengeschehen beteiligt. Daher werden die Gruppenangebote der Atempause auch nach möglichen Interessen gestaltet.

Dienstags trifft sich von 10:00 bis 12:00 Uhr eine sehr lebendige Gruppe von Männern mit unterschiedlichen Krankheiten. Es ist ein Frühstückstreff mit Bewegung und Hirnfunktionstraining, in dem die Männer auch ihre aktuellen Themen einbringen können. „Die Männer halten zusammen, einer hilft dem anderen – das zu sehen, ist immer sehr besonders“, sagt Stefanie Drozdzynski, Leiterin der Beratungsstelle.

Die Bewegungsgruppe findet immer mittwochs von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Hier steht die gezielte und fachliche Anleitung im Vordergrund, damit auch Menschen mit Demenz in Bewegung kommen: Die Übungen werden an die Fähigkeiten angepasst, jeder erhält eine individuelle Begleitung auch das Gesellige kommt bei einem gesunden Zwischensnack nicht zu kurz.

Eine gesellige Runde von Damen, die gerne mit andren sprechen, vor allem aber gerne mal aus dem Haus kommen wollen, trifft sich freitags von 14:00 bis 16:30 Uhr. Je nach Wetter werden regelmäßig Ausflüge gemacht, meist ins nahe Umland, mal in ein Café oder ein Museum. Körperliche Einschränkungen sind dabei kein generelles Ausschlusskriterium. „Manche nutzen einen Rollator oder brauchen andere Hilfen, das lässt sich meist gut regeln“, betont Drozdzynski.

Für die Gruppen der Atempause gibt es einen Fahrdienst, der die Gäste von zuhause abholt und nach dem Gruppentreff wieder zurückbringt. Für alle Angebote gilt die 2-G-Regel, zudem gibt es ein Hygienekonzept und wird großer Wert auf Abstand und Hygiene gelegt. Sofern ein Pflegegrad vorliegt, können die entstehenden Kosten mit der Pflegeversicherung abgerechnet werden.

Weitere Informationen zu den Gruppenangeboten erteilt die Beratungsstelle sehr gerne. Sie ist montags, dienstags und donnerstags von 9:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr telefonisch zu erreichen unter 06158 2579, Stefanie Drozdzynski auch direkt unter 0160 94873618. E-Mail: info@beratungsstelle-riedstadt.de

ggr

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