ALFA-Mobil kommt in den Kreis

Symbolbild: Pixabay

Informationen zu Lernangeboten für Erwachsene

Kreis Groß-Gerau –  Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, E-Mails verschicken – nach einer Berechnung des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) sind diese Alltagshandlungen statistisch für gut 21.000 Erwachsene im Landkreis kaum zu überwindende Hürden. Dabei gibt es kostenlose und unbürokratische Hilfsangebote – ohne Formulare, Anmeldefristen oder starre Lehrpläne.

Das bei der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau (KVHS) ansässige und vom Hessischen Kultusministerium geförderte Projekt „Agile Grundbildung“ initiiert Lerntreffs für Erwachsene und bietet auch ein Erste-Hilfe-Deutsch für geflüchtete Menschen aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern an. Möglich ist dieses kostenlose Angebot durch eine sinnvolle Kooperation mit Akteuren und Kommunen aus dem Kreis und vor allem durch das ehrenamtliche Engagement von „Lernpaten“, die im Projekt unterstützt und geschult werden und immer herzlich willkommen sind.

Um auf diese Hilfsangebote aufmerksam zu machen, besucht das ALFA-Mobil vom BVAG die Gemeinden Gernsheim, Groß-Gerau und Mörfelden-Walldorf. Die erste Station wird in Gernsheim am 17. Mai 2022, 10.00 bis 14.00 Uhr auf dem Georg-Schiller-Platz sein. Die Aktion wird begleitet von Bürgermeister Peter Burger. Am 18. Mai steht der Info-Stand neben dem Marktplatz in Groß-Gerau, von 9.00 bis 13.00 Uhr. Landrat Thomas Will wird mit vor Ort sein und etwa um 11.00 Uhr die interessierte Öffentlichkeit begrüßen. Der dritte Halt des ALFA-Mobils wird am 19. Mai auf dem Tizianplatz in Mörfelden-Walldorf von 10.00 bis 14.00 Uhr sein.

Im Landkreis Groß-Gerau ist das ALFA-Mobil auf Einladung der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau zu Gast. Dr. Stefan Hebenstreit und Silvia Parra Belmonte von der Betriebsleitung der KVHS sowie Birgit Schick, Koordinatorin des Projekts „Agile Grundbildung“, werden die Aktionen vor Ort begleiten und Interessierten Fragen beantworten.

Mit dabei im Team des ALFA-Mobils ist auch ein ehemaliger Betroffener. Dieser Lernbotschafter, Herr Mohr aus Mainz, gibt gerne seine positiven Erfahrungen weiter und möchte Erwachsenen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten Mut machen. Denn zum Lernen ist es nie zu spät. Er betont: „Ich möchte allen helfen, die sich noch nicht so richtig trauen, damit offen umzugehen.“ Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

ggr

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