2400 Tablets für Schulen des Kreises

Verteilung soll bis Oktober abgeschlossen sein

Kreis Groß-Gerau – 2400 Tablet-Computer hat der Schulträger Groß-Gerau aus den Mitteln des Sofortausstattungsprogramms beschafft. Es sind bereits 50 Prozent dieser Geräte an die Schulen verteilt, bis Ende September soll die Verteilung abgeschlossen sein. „Ziel ist es, den Schulunterricht damit ein stückweit digitaler zu machen“, sagt Landrat Thomas Will.

Mit dem Gesetz zur Förderung der digitalen Bildungsinfrastruktur an hessischen Schulen stehen den Schulträgern Fördermittel zur Beschaffung schulgebundener mobiler Endgeräte (Tablets) zur Verfügung. Der Kreis Groß-Gerau hat als Schulträger über dieses Programm 2400 Geräte von Apple und Samsung beschafft. Beide Geräte-Typen verfügen über den üblichen WLAN-Anschluss. Ein Teil der Geräte hat zusätzlich eine Mobilfunkkarte. Hierüber ist dann auch digitaler Unterricht möglich, wenn im elterlichen Haushalt kein WLAN verfügbar sein sollte.

Alle Schulen des Kreises Groß-Gerau, die Bedarf angemeldet haben, haben bereits erste Geräte erhalten. Voraussichtlich bis Mitte September werden 1450 Geräte verteilt sein. Für die restlichen rund 900 Geräte wird die Auslieferung Ende September oder Anfang Oktober erwartet. Nach Verteilung der Tablets an die Schulen werden diese an die Schüler*innen verliehen, die am Präsenzunterricht nicht teilnehmen können und die zuhause über kein digitales Gerät verfügen. Über Video-Konferenzsysteme ist dann eine Teilnahme am Unterricht möglich.

Der Kreistag hatte begleitend zu den Sofortmaßnahmen des Bundes und des Landes im Juni beschlossen, dass der Kreis Groß-Gerau die notwendigen Maßnahmen zur Bedarfserfassung, Beschaffung und Verteilung der Geräte ergreifen soll. Bereits vor den Sommerferien hatte der Kreis eine Abfrage des Bedarfs an Leihgeräten für Schüler*innen an allen Schulen initiiert. Auf Basis der Ergebnisse dieser Abfrage und entsprechend weiterer Hinweise der Schulen wurden die Beschaffung der Geräte angestoßen sowie Verteilungs- und Nutzungsszenarien entwickelt. Die Schulen werden regelmäßig über den Fortgang der Aktion informiert.

Die Auslieferung der Geräte an die Schulen erfolgt über mehrere Phasen. Im Vorfeld wurden die Geräte konfiguriert und mit Apps versehen, die den digitalen Unterricht unterstützen. Diese Vorbereitung ist abgeschlossen, so dass bereits direkt nach den Sommerferien alle Schulen mit ersten einsatzfähigen Geräten versorgt werden konnten. Doch nicht alle Geräte werden vom Schulträger an die Schulen sofort verteilt. Der Kreis behält eine Reserve. Damit ist es möglich, auf etwaige Schul- oder Klassenschließungen zu reagieren und zusätzliche Geräte zu verteilen.

Neben der Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten ist nach wie vor die Versorgung aller Schulen mit WLAN ein wichtiger Baustein der Digitalisierung von Schulen. Der Ausbau eines flächendeckenden WLANs für alle Schulen wird mit hoher Priorität vorangetrieben. Über all diese Maßnahmen sieht sich der Schulträger Groß-Gerau gut gerüstet, um den aktuellen, durch Corona verstärkten Bedarf an digitalem Unterricht bestmöglich zu unterstützen.

ggr

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